Hintergründe der Kinderpornografie

Sicher sind wir keine wissenschaftlichen Sachverständigen zu diesem Thema, aber gerade deshalb möchten wir an dieser Stelle eine Diskussion zu dem Thema Pädophilie anregen.

Hier unsere These:

Nach jahrelangen Beobachtungen entsprechender Zeitungsberichte scheint es durchaus so, als gäbe es drei unterschiedliche Erscheinungsbilder der Pädophilie.

Einerseits der aus den unteren bis durchschnittlichen sozialen Kreisen stammende Triebtäter, der seine Taten begeht, um ein angestautes, fehlgeleitetes Sexualbedürfnis bei sich bietender Gelegenheit spontan zu befriedigen. Wobei es durchaus so ist, dass entsprechend Veranlagte bewusst Örtlichkeiten aufsuchen, bei denen sie damit rechnen können, dass sie ihre Absicht mit gewisser Wahrscheinlichkeit erreichen. Dies reicht vom bloßen Beobachten von kleinen Kindern, über das unsittliche Berühren oder sich selbst zur Schau stellen bis hin zur Vergewaltigung und spielt sich eher in einer Umgebung ab, in der der Täter durchaus in Kauf nimmt, bei seiner Tat gesehen zu werden oder auch Spuren zu hinterlassen.

Häufig sind die Täter alleinstehend oder haben auf Grund ihrer sozialen Stellung oder wegen allgemeinen Abnormalitäten Schwierigkeiten adäquate Sexualpartner zu finden, da sie von diesen nicht akzeptiert werden, oder sie sich auf Grund ihrer Erfahrung nicht mehr trauen, diese anzusprechen. Bei Kindern haben sie diese Probleme nicht, da Kinder sie alleine wegen des 'Erwachsenseins' eher respektieren, ja sogar Angst vor ihnen haben, was den Täter weiter beflügelt, da seine Situation gegenüber Gleichaltrigen eher Gegenteilig ist, und er genau diese Erfahrung der Macht sucht.

Sofern ihre sexuelle Abartigkeit nicht gerade das Töten ihres Opfers bedingt, ist mit der Sexualstraftat ihr Ziel erreicht. Möglicherweise wird ihnen gerade durch das Lösen ihrer sexuellen Spannung ihr Unrecht bewusst und sie lassen abrupt vom Kind ab. In eher selteneren Fällen töten sie das Kind zur Verdeckung ihrer Straftat an Ort und Stelle des Sexualverbrechens. Dies ist um so wahrscheinlicher, wenn das Opfer den Täter kannte. Bei dieser Tätergruppe handelt es sich um Menschen, die oft selbst Opfer schwerer Demütigungen waren oder noch sind.

Die zweite Gruppe ist ähnlich strukturiert, befindet sich jedoch in normaler gesellschaftlicher Stellung. Diese Täter fühlen sich zu Kindern hingezogen, weil sie es nie gelernt haben, sich in der Erwachsenenwelt zu behaupten. Es sind die Unverstandenen. Unter Erwachsenen fühlen sie sich eher minderwertig und leiden unter der geringen Achtung, die ihnen die Gesellschaft entgegenbringt. Unter Kindern fühlen sie sich wohl, denn hier wird ihnen Autorität alleine auf Grund des Altersunterschiedes zugebilligt. Diese Personengruppe 'liebt' Kinder aus dem näheren Umfeld und fühlt sich ihnen bis zu ehepartnerähnlich hingezogen. Sie umsorgen das ausgewählte Kind und gewinnen so sein Vertrauen, so dass sie es in vielen Fällen sogar ohne Anwendung von Gewalt verführerisch mißbrauchen können. Sie fühlen sich vom Kind verstanden. Im Gegenzug fühlt sich das Kind endlich 'als erwachsenengleich' akzeptiert. Es sind daher eher weniger selbstbewußte Kinder, die sich diesbezüglich ansprechen lassen.

Bei diesen Tätern handelt es sich um Menschen von geringem Antrieb, die sich von Umwelt, Arbeitskollegen und Familie mißverstanden oder zu (Un)recht glauben, dass Erwachsene oder Ehepartner ihnen nicht genügend Beachtung und Liebe entgegenbringen.

Sie ergänzen sich durchaus mit ihrem Opfer in einer gewissen Gegenseitigkeit. Sie sehnen sich nach dem (naivem) Verständnis des Kindes, dessen ehrlicher Zuneigung, Respekt und Vertrauen und der körperlichen Nähe zu ihm.

Das Kind sucht im väterlichen (seltener mütterlichen) Freund all das, was es glaubt von seinen Eltern/dem anderen Elternteil zu wenig zu erhalten, teilweise materielle Zuwendungen oder einen Ausgleich an zustehenden, aber auch nicht zustehenden und nicht zulässigen Wünschen. Dafür ist das Kind in gewissem Maße offenbar bereit, den Mißbrauch eine Zeit lang zu tolerieren und zu verschweigen.

Sicher ist allerdings, dass der Mißbrauch vom Erwachsenen ausgeht, der die Zuneigung, das Vertrauen und seine Macht (durch angedrohten Liebesentzug oder der Befürchtung des Entzugs von Zuwendungen) aber auch die kindliche Neugier ausnutzt, einzig um seine Interessen zu verfolgen. In den überwiegenden Fällen beeinflusst der sexuelle Mißbrauch den gesamten Lebensweg der Kinder negativ.

Für die Täter ist es meistens unverständlich, dass ihr 'Verhältnis' zu einem Kind verboten sein soll, 'weil sie dem Kind ja nichts Böses antun'. Dennoch wissen sie sehr genau, dass sie gegen die Gesetze verstoßen und nehmen in Kauf, dem Kind schweren seelischen Schaden zuzufügen, auch wenn sie versuchen dies durch 'Liebesgaben', echte Zuneigung und Fürsorge wieder zu kompensieren. Dies dürften die häufigsten sexuellen Übergriffe auf Kinder sein, wobei die überwiegende Zahl der Täter aus dem nahen Umfeld der Opfer stammen.

Viele und deutliche Hinweise auf die 'Kinderliebe' der Täter werden oft lange von ihrem Umfeld oder dem der Opfer ignoriert, weil die Täter 'so gute Menschen sind', dass die Konsequenz der Deutung des Erfahrenen und Gesehenen absurd erscheint. Immer wieder sind Pastoren, Jugendleiter und Erzieher im Zusammenhang mit Pädophaelie ins Gerede gekommen. Oft ist der Berufswunsch der Jugendarbeit Ausdruck einer latenten Neigung zu erotischer Nähe zu Kindern.

Es sei noch hinzuzufügen, dass diese Straftaten, bei denen sich die Opfer in seltenen Fällen direkt ihre Eltern anvertrauen oder gar Jugendamt oder Polizei informieren, dennoch immer häufiger nach Jahren zur Anzeige gelangen. Voraussetzung ist die Regelung, die am 10. Februar 2000 durch die 2. Kammer des BVerfG. (Az. 2 BVR 104/2000) bestätigt wurde, nach der die 10-jährige Verjährungsfrist der Tat erst dann zu laufen beginnt, wenn das mißbrauchte Kind 18 Jahre alt ist, also volljährig ist. Ein Straftäter, der ein z.B. 8-jähriges Kind mißbraucht, muss somit 20 Jahre lang damit rechnen, hierfür zur Rechenschaft gezogen zu werden.

 

Die letzte Gruppe der Sexualstraftäter kommt eher aus den gebildeten und gesellschaftlich anerkannten Bevölkerungskreisen, denen, bevor ihre Tat bekannt wird, niemand je eine solche Veranlagung zugetraut hätte. Man erinnere sich an den belgischen Kinderporno/Kindermordskandal, in dem hochrangige Politiker und Polizeioffiziere Kontakt zu dem mehrfach vorbestraften Kinderschänder und Mörder unterhielten und ihn so lange deckten, bis sie selbst überführt wurden.

Nach dem US Perversionsforscher Robert Stoller ist seine Triebfeder der Hass, und das erklärt auch die unmenschlische Gewalt, die er seinen Opfern zufügen. Er ist der Hasser, der in Folge schwerster, auf seine eigene Sexualität bezogenen Demütigungen in der Kindheit nur sich wirklich liebt. Entscheidend für seine Entwicklung ist die Umkehrung von der Opfer in die Täterrolle. Da seine Triebfeder Macht ist, folgt sein Handeln nicht einem sexuellen Triebstau, und ist für Außenstehende und Ehepartner nicht erkennbar.
Im Gegenteil, ein großer Teil dieses Machtstrebens kanalisiert sich in wirtschaftlichem oder politischem Erfolg. Das führt in Motivverkennung zu einer gesellschaftliche Würdigung, die den Täter nicht nur als sozial gefestigt, sondern sogar als Mäzen, großzügigen Bürger und lobenswert gesellschaftlich engagierten Bürger erscheinen lässt, dem selbst bei gelegentlicher, objektiv eindeutiger Verhaltensweise niemand auch den geringsten Verdacht zu denken wagt.

Ebenso wie es bekannt ist, dass sich unter den Feuerwehrleuten ein gewisser Prozentsatz potentieller, aber auch realer Pyromanen und Brandstifter befindet, ist es nicht ausgeschlossen, dass eine Person mit pädophiler Neigung gerade aus diesem Grunde im Sittendezernat der Polizei arbeitet, wo sie unverdächtigen Zugang zu einer Materialsammlung hat, die sie selbst alleine nie zusammentragen könnte, vor allem nicht ohne dabei gefasst zu werden.

Diese Gruppe von Pädophilen scheint sehr viel extremer und gefährlicher als die Erstgenannten, denn ihnen droht bei Bekanntwerden ein tiefer gesellschaftlicher Fall. Oft sind sie 'glücklich' verheiratet, haben Kinder und eine gewisse Karriere hinter sich. Ihren gesellschaftlichen Erfolg verdanken Sie nicht zuletzt einer gewissen Disziplin, einem geplanten Kalkül und einem rücksichtslosen und menschenverachtenden Charakter. Sie können in der Öffentlichkeit und sogar ihrer Familie ihre Triebhaftigkeit weitestgehend verbergen.

In ihrem 'Geschäftstresor', zu dem nur sie Zugang haben, verwahren sie kinderpornografische Bilder härtester Natur, die sie nur aus 'sicheren Quellen' zu unvorstellbaren Preisen kaufen und damit eine regelrechte Kinderporno-Industrie anheizen. Falls sie überhaupt realen Sex zu Kindern suchen, so 'erledigen' sie dies in fremden Ländern, in denen sie ihre Entdeckungsgefahr für gering halten, oder sie suchen spezielle Gelegenheiten auf, die ihnen die 'Kinderpornoindustrie' gegen horrende Geldbeträge bietet. Hierbei wissen sie genau, dass die missbrauchten Kinder entführt, geraubt oder gar 'gekauft' wurden und nur so lange überleben, wie sie von Nutzen sind. Der Mißbrauch dieser Kinder wird gefilmt, oft werden die Kinder dabei sogar vor laufender Kamera bestialisch getötet. Die so entstandenen Filme werden dann wieder an die Pädophilenkreisen zu dem Stückpreis eines Kleinwagens verkauft. Als Käufer kommen hier daher nur wohlhabende Abnehmer in Frage.

Für die Pornoproduzenten, die möglicherweise nicht einmal selbst pädophil sind, geht es hier um so viel Geld, dass jedes angebotene Lösegeld lächerlich gering wirkt.

Nach Schätzung des BKA werden in Deutschland jährlich ca. 200.000 Kinder missbraucht.
Gefördert wird dies laut Meldung des BKA vom 16.12.2000 durch ein ständig wachsendes kinderpornografisches Angebot im Internet.
1999 habe man 2100 solcher Angebote mit bis zu 70.000 Bildern aufgefunden. An nur einem Tag im Sommer 1999 sei eine einschlägige Homepage mit 60 paedophilen Fotos 840.000 mal angeclickt worden!

Leider muss hier gesagt werden, dass die Möglichkeiten des Internets diesen Personenkreisen unvorstellbar günstige Strukturen ermöglicht und damit die Kinderpornografie zu einem lukrativen und stark wachsenden Geschäft gemacht haben.

Jeder, der das Internet nutzt, hat damit die Verantwortung übernommen, diesem entgegen zu wirken.

Der Kauf, Verkauf und sonstige Verbreitung von kinderpornografischen Bildern macht die extremste und menschenverachtenste Art des Kindermissbrauchs, nämlich die Produktion von kinderpornografischen Medien, in der die Kinder zum Verbrauchsartíkel degradiert werden, überhaupt erst möglich. Ohne den Handel, also auch ohne die Nachfrage nach diesen Bildern würde dieser Markt nicht existieren, weil sich für die 'Geschäftsleute in Sachen Kindersex' keine Geschäftsgrundlage mehr ergäbe, und Risiko und Produktionskosten in keinem Verhältnis zur Verdienstspanne mehr stünden. Aus gutem Grunde wird der Besitz von kinderpornografischen Aufnahmen daher nicht weniger hart bestraft, wie der Kindesmissbrauch selbst.

Unter der Rubrik Täterprofile soll der Versuch unternommen werden, aus der Flut der Zeitungsberichte über pädophile Straftaten Täterprofile zu gewinnen. Hierzu sollen die Berichte in der Art wiedergegeben werden, dass sie 1. nach Geschlecht, 2. der Eingruppierung in die oben genannten Profile, 3. der Berufsgruppe des Täters und 4. nach dem Datum der Tat sortiert sind.

In dem Forum können Sie selbst Ihre Meinung darlegen.

sehr ausführliche Informationen findet Ihr bei Ariana